Film & Diskussion: „Wie ,Holocaust‘ ins Fernsehen kam“

Samstag, 27.01.2024, 19:00 Uhr, Café Median (Niklotstraße 5/6, Rostock)

Aus Anlass des Jahrestags der Befreiung von Auschwitz zeigen wir die Dokumentation „Wie ‚Holocaust‘ ins Fernsehen kam“ (89min, BRD, 2019) . Mit einer thematischen Einführung von David Jünger, Historiker an der Universität Rostock, und anschließender Diskussion.

 

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Ausschwitz. Die Bilder und Berichte des Grauens führten spätestens jetzt Allen vor Augen, wie ernst es der deutschen Volksgemeinschaft mit dem industriellen Massenmord an den Jüdinnen und Juden Europas war und wie weit sie ihre übrigen genozidalen Pläne getrieben hatte.

Kurz darauf setzte eine Verdrängung sowohl der Taten als auch der Opfer ein, die erst spät durchbrochen wurde. Dass der Holocaust als ein Ereignis zu begreifen ist, dass aus der Geschichte des Zweiten Weltkriegs herausgehobenes ist, hatte sich erst ab den späten 1970er Jahren durchgesetzt. Nicht zuletzt war dafür die fiktionale Serie „Holocaust“ verantwortlich, die 1978 in den Vereinigten Staaten und ein Jahr später in der Bundesrepublik ausgestrahlt wurde. Sie prägte nicht nur den Begriff Holocaust, sondern löste auch breitere Diskussionen aus. Auch deshalb geriet sie in’s Visier des Rechtsterrorismus.

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